Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren durch die fortschreitende Digitalisierung rasant verändert. In Zeiten der Globalisierung und des demografischen Wandels sind Führungskräfte gezwungen, flexible und innovative Lösungen zu finden, um mit den Herausforderungen umzugehen, Beschäftigung zu erhalten und den Unternehmenserfolg zu sichern. Doch die Einführung von neue Formen des Arbeitens, wie flexiblere Arbeitszeiten, Workaction oder Work-Life-Blending, ändert nicht nur unsere Arbeitsprozesse, sondern auch die Art und Weise, wie wir führen (müssen). Insbesondere das Alter der Mitarbeiter*innen spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht virtuell zu führen. In diesem Artikel widmen wir uns den Herausforderungen des virtuellen Arbeitens, der Bedeutung des Alters und den positiven Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg.
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Alter ist ein wichtiger Faktor für virtuelle Führung
Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt grundlegend, vor allem virtuelles Arbeiten eröffnet viele Möglichkeiten, um Mitarbeiter*innen zu finden und flexible Tätigkeiten zu ermöglichen – stellt jedoch auch besondere Anforderungen an die Führungskräfte. Ein Beispiel ist die Notwendigkeit, effektive Kommunikations- und Koordinationsmechanismen zu entwickeln, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder effizient und gut zusammenarbeiten können.
Das Alter der Mitarbeiter*innen ist ein entscheidender Aspekt bei der virtuellen Führung. Unterschiedliche Generationen haben unterschiedliche Erfahrungen, Kompetenzen und Bedürfnisse. Führungskräfte müssen diese Unterschiede erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter*innen optimal unterstützt, eingesetzt und weiterentwickelt werden.
Ältere bzw. erfahrenere Mitarbeiter*innen bringen oft umfassende Erfahrung und Fachwissen mit, können aber Schwierigkeiten haben, sich an neue Technologien und virtuelle Arbeitsweisen anzupassen, wenn diese bisher nicht gefragt waren. Führungskräfte sollten sicherstellen, dass ältere Mitarbeiter*innen die Möglichkeit haben, ihre digitalen Kompetenzen zu verbessern und ihre Fähigkeiten im virtuellen Arbeiten zu entwickeln. Gleichzeitig müssen aber auch neue Mitarbeiter*innen trotz der virtuellen Zusammenarbeit gut ans Unternehmen gebunden und in das Team integriert werden.
Fünf Tipps für eine alternsgerechte virtuelle Führung
- Schaffen Sie eine offene und inklusive Kommunikationsstruktur:
Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter*innen unabhängig von ihrem Alter oder der Betriebszugehörigkeit aktiv in virtuellen Meetings und Diskussionen eingebunden werden. Ermutigen Sie auch die erfahrenen Mitarbeiter*innen, ihre Erfahrungen und Expertise einzubringen, neue Mitarbeiter*innen Fragen zu stellen und Vorschläge zu teilen. - Passen Sie die virtuelle Zusammenarbeit an unterschiedliche Bedürfnisse an
Nicht alle Mitarbeiter*innen haben dieselbe Erfahrung im Umgang mit digitalen Tools und benötigen möglicherweise zusätzliche Schulungen und Unterstützungen. Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter*innen denselben Zugang zu Ressourcen und Wissen haben und planen Sie vor allem für die Einführung neuer Technologien und Prozesse genügend Zeit ein. - Fördern Sie gegenseitiges Mentoring und Wissensaustausch
Ältere Mitarbeiter*innen haben oft wertvolles Fachwissen und Erfahrung, das sie mit jüngeren Kolleg*innen teilen können. Schaffen Sie Möglichkeiten für informelle Austauschmöglichkeiten und Mentoring-Programme, um den Wissenstransfer zwischen Mitarbeiter*innen unterschiedlichen Alters zu fördern. Mentoring-Programm fördern aber nicht nur den Wissensaustausch, sondern sind zidem ein gutes Mittel zur Mitarbeiter*innenbindung und gezieltes Onboarding. - Achten Sie auf eine ausgewogenen Work-Life-Balance
Vor allem in virtuellen Arbeitsumgebungen kann es schwierig sein, Arbeit und Privatleben voneinander zu trennen. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter*innen dabei, ihre Arbeitszeiten zu organisieren und den richtigen Ausgleich zu finden. Gemeinsame Pausen, wie virtuelle Coffee-Breaks können dabei helfen und stärken das Teamgefühl. - Bieten Sie regelmäßiges Feedback- und Entwicklungsmöglichkeiten an
Ältere Mitarbeiter*innen sind oft motiviert, sich weiterzuentwickeln und lebenslang zu lernen. Geben Sie ihnen regelmäßiges Feedback, ermutigen Sie sie zur Weiterbildung und bieten Sie ihnen Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung an. Ebenso brauchen jüngere Generationen – vor allem die Generation Z – konstantes Feedback für ihre Tätigkeiten.