BGF und Betriebliches Übergangsmanagement: Aktueller FGÖ-Förderschwerpunkt für Betriebe 2024

Der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) widmet sich im Rahmenarbeitsprogramm 2024-2028 aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen. Der Schwerpunkt „Betriebliche Gesundheitsförderung und gesunde Übergänge in die nachberufliche Phase“ bringt eine Neuausrichtung des BGF und bis zu € 40.000,- Förderung für Projekte zum betrieblichen Übergangsmanagement.

Bedingt durch den demografischen Wandel ändert sich auch die Zusammensetzung der betrieblichen Altersstrukturen. Damit gehen zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen für Betriebe und Beschäftigte einher und Arbeitgeber*innen sind zunehmend gefordert, diese mit den betrieblichen Erfordernissen in Einklang zu bringen. Für Betriebe stellen sich beispielsweise vermehrt Personalfragen und Fragen der künftigen Wirtschafts-, Konkurrenz- und Zukunftsfähigkeit. Für Beschäftigte haben Personalabgänge und -engpässe (z. B. aufgrund eines Personal- und Fachkräftemangels) nicht nur Auswirkungen auf Arbeitsorganisation und -gestaltung sowie Beschäftigungs- und Arbeitsbewältigungsfähigkeit, sondern auch auf Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit sowie auf die Gesundheitsentwicklung im Erwerbsleben bzw. im Lebensverlauf. Im Erwerbsverlauf ändern sich Möglichkeiten, Bedürfnisse und Erwartungen und ab der zweiten Lebenshälfte bzw. in der späteren Erwerbsphase spielen Einschätzungen von beruflichen Entwicklungschancen sowie Arbeits- und Lebensübergänge eine zunehmend wichtigere Rolle für die Beschäftigten.

Um diesen Veränderungen zu begegnen, bringt 2024 eine Neuausrichtung der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) und ihrer qualitätsgesicherten Prozesse und Maßnahmen. BGF mit Schwerpunkt auf das Betriebliche Übergangsmanagement (BÜGM) stellt einen zukunftsweisenden Ansatz dar, der 2024 in einem FGÖ-Förderschwerpunkt aufgegriffen wird. Dabei handelt es sich um die proaktive, präventive und gesundheitsfördernde Gestaltung der Arbeitsbedingungen und des Übergangs von der Erwerbs- in die nachberufliche Phase, um Risiken eines kritischen Lebensereignisses bzw. -übergangs zu reduzieren bzw. dafür Bewältigungsressourcen auf- und auszubauen.

Förderung zum betrieblichen Übergangsmanagement

Der BGF-Förderschwerpunkt 2024 zum Thema „Betriebliche Gesundheitsförderung und gesunde Übergänge in die nachberufliche Phase“ soll die Nachhaltigkeit von BGF unterstützen. Dabei können qualitätsgesicherte BGF-Projekte eingereicht und gefördert werden, die das jeweilige Thema schwerpunktmäßig im Projektkonzept berücksichtigen. Im Rahmen dieser Förderschwerpunkte sind insbesondere Betriebe ab einer Zielgruppengröße von 50 Beschäftigten angesprochen und jene, die das BGF-Gütesiegel des Österreichischen Netzwerk BGF (ÖNBGF) erhalten haben und sich somit in der Nachhaltigkeitsphase befinden.

Förderfähige Betriebe können vor Einreichung des Projekts eine kostenlose aber kontingentierte Konzeptberatung seitens FGÖ durch themenkompetente BGF-Berater*innen anfragen. Für 2024 steht ein Förderbudget mit einer maximalen Förderhöhe von € 40.000,– pro Projekt für Personalkosten, externe Projektbegleitung, Befragung und Maßnahmen, Qualifizierung und Kompetenzentwicklung und externer Projektevaluation zur Verfügung. Projektanträge können laufend bis spätestens 30. September 2024 beim FGÖ eingereicht werden. Genehmigte Projekte können mit der Umsetzung im ersten Quartal 2025 starten. Es werden jährliche Austausch- und Vernetzungstreffen der geförderten Betriebe organisiert und durch eine projektübergreifend evaluiert werden. Details zum Förderschwerunkt können auf der Homepage des FGÖ nachgelesen werden (https://fgoe.org/bgf_betriebliches_uebergangsmanagement).

Kontakt und Rückfragen

Dr. Gert Lang
Gesundheitsreferent BGF

+43 1 895 04 00-210
gert.lang@goeg.at

https://goeg.at/gert_lang

Foto: R.Ettl


Weitere Förderungen für Ihren Betrieb finden Sie in unserer Förderlandkarte!

Bei der Förderlandkarte handelt es sich um eine automatisierte Web-gestützte Sammlung und Aufbereitung von Förderungen und Angeboten, die Betriebe und Beschäftigte in Österreich in Anspruch nehmen können. Entsprechend enthält die Karte auch EU-Förderungen. Die Angebote reichen von Weiterbildungsangeboten bis hin zu Finanzierungshilfen bei Innovations- und Nachhaltigkeitsvorhaben.

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