Wie Sie Kompetenzen und Weiterentwicklung über alle Altersstufen hinweg fördern

In einer sich schnell verändernden Welt, die von demografischem und digitalem Wandel geprägt ist, wird die kontinuierliche Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeiter*innen immer wichtiger. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Belegschaft über alle Altersstufen hinweg zu fördern und fit für die Zukunft zu machen. Dies betrifft sowohl junge Berufseinsteiger*innen als auch erfahrene Mitarbeiter*innen – und zwar bis zum Pensionseintritt.
Unternehmen müssen sicherstellen, dass Mitarbeiter*innen unabhängig ihres Alters in der Lage sind, Aufgaben effizient und mit hoher Qualität zu erfüllen. Ältere Mitarbeiter*innen verfügen oft über wertvolles Erfahrungswissen und Kompetenzen, die für den Betrieb unverzichtbar sind. Durch gezielte Weiterbildung kann dieses Wissen nicht nur erhalten und ausgebaut, sondern auch an jüngere Generationen weitergegeben werden.

Weiterbildungsangebote – diese Fragen sollten Sie sich stellen

Je nach Branche bzw. Tätigkeit können individuelle Weiterbildungsaktivitäten sehr unterschiedlich sein. Um sich dem Bedarf im eigenen Betrieb bewusst zu werden, bieten sich ein paar zentrale Reflexionsfragen besonders an:

  • Welche Personengruppe/Tätigkeitsgruppe hat überwiegend an bisherigen Weiterbildungstätigkeiten teilgenommen?
  • Was sind vorherrschende Themen aktueller Weiterbildungsaktivitäten?
  • Wo oder wobei fanden in den letzten 1-2 Jahren Veränderungen statt? (bspw. neue Produkte, Technologien, Dienstleistungen, Prozesse, Verfahren, Regelungen, Innovationen, Personalbereich, Unternehmensorganisation)
  • Welche Auswirkungen hatten diese Veränderungen auf den Betrieb oder auf bestimmte Mitarbeiter*innengruppen?
  • Sind Veränderungen in den nächsten 1-2 Jahren geplant?

Passende Weiterbildungsangebote in ihrer Region finden Sie unter anderem in unserer Förderlandkarte.

Mit einfachen Schritten zur altersunabhängigen Vermittlung (digitaler) Kompetenzen

Durch altersübergreifendes Lernen können Unternehmen ihre Innovationskraft stärken, wertvolles Wissen erhalten und eine motivierte sowie flexible Belegschaft aufbauen. Auch wenn es um die Vermittlung digitaler Kompetenzen geht, ist es wichtig alle Generationen im Blick zu behalten: Sowohl junge als auch ältere Mitarbeiter*innen müssen mit neuen Technologien und digitalen Tools umgehen.

Dabei ist es entscheidend, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lernstile der Mitarbeiter*innen zu berücksichtigen und ihnen passgenaue Weiterbildungsangebote zu machen. Das trägt maßgeblich zur persönlichen Entwicklung und Zufriedenheit von Mitarbeiter*innen bei und sichert den Lernerfolg. Um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, empfehlen wir folgende fünf Punkte im Blick zu behalten:

  1. Individuelle Lernbedarfsanalyse: Eine Analyse der individuellen Lernbedarfe hilft, passgenaue Weiterbildungsangebote zu entwickeln. Unterschiedliche Altersgruppen haben unterschiedliche Vorkenntnisse und Lernstile, die berücksichtigt werden sollten. Wichtig ist, dass Sie einen Überblick darüber haben, wo die einzelnen Mitarbeiter*innen stehen und dort ansetzen.
  2. Vielfältige Lernformate und Mentoringprogramme: Nutzen Sie verschiedene Lernformate wie E-Learning, Präsenzschulungen, Blended Learning und Peer-Learning. Diese Vielfalt ermöglicht es den Mitarbeiter*innen, die für sie geeignetste Lernmethode zu wählen. Ein effektives Mittel zur altersübergreifenden Vermittlung von Wissen und Kompetenzen sind Mentoring- und Patenprogramme. Erfahrene Mitarbeiter*innen können ihr Wissen an jüngere Kolleg*innen weitergeben und umgekehrt. Das fördert den Austausch, das gegenseitige Lernen und die Bindung im Team.
  3. Praxisnahe Schulungen: Vor allem Schulungen zu digitalen Inhalten sollten praxisnah und direkt auf die Arbeitsanforderungen abgestimmt sein. Praxisnahe Übungen und Fallstudien erleichtern den Transfer des Gelernten in den Arbeitsalltag. Außerdem: Kürzere Einheiten, die direkt auf den Arbeitsalltag übertragen werden können, sind effektiver als langwierige Onlinetrainings.
  4. Niedrigschwellige Angebote: Bieten Sie niedrigschwellige Weiterbildungsangebote an, die keine großen Vorkenntnisse erfordern. Einstiegskurse und Einführungsworkshops senken die Hemmschwelle und erleichtern den Zugang zu digitalen Themen.
  5. Kontinuierliche Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter*innen auch nach der Schulung Unterstützung erhalten, beispielsweise durch regelmäßige Auffrischungskurse, Support-Angebote oder Lerncommunities. Auch hier können unterstützende Mentorings- oder altersübergreifende Lerngruppen eingerichtet werden.

Im Zuge der Demografieberatung erstellen wir eine umfassende Analyse ihres Betriebs und der Belegschaft und unterstützen Sie dabei, eine passende Strategie für Ihr Unternehmen aufzubauen, die Mitarbeiter*innen und die Führungskräfte mit einbezieht.

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