Die Digitalisierung, der demografische und gesellschaftliche Wandel verändern nicht nur unsere Arbeitsplätze, sondern auch die Art und Weise, wie wir erfolgreich zusammenarbeiten. Aus Perspektive der Führungskräfte stellt sich daher die Frage, wie unternehmerische Ziele mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter*innen so in Einklang zu bringen sind, dass der Betrieb wettbewerbsfähig bleibt – durch erfahrene Mitarbeiter*innen mit hohem Commitment zum Unternehmen. Ein besonders erfolgreicher Führungsansatz ist das Shared-Leadership-Modell, ein Ansatz kollektiver Führung. Durch die Verteilung der Führung auf mindestens zwei Personen, werden Kompetenzen und Ressourcen so verteilt, dass komplexe Problemstellungen rasch gelöst werden können. Außerdem ist dieser Ansatz inklusiv und relational, berücksichtigt somit heterogene Perspektiven und Fähigkeiten.
Diese gewonnene Agilität wird angesichts revolutionärer Technologien wie Chat GPT oder andere künstliche Intelligenzen, die unsere Arbeitsweisen neu formen, immer wichtiger. Um diese erfolgreich in die Arbeitsabläufe zu integrieren, braucht es die Berücksichtigung intergenerationaler Unterschiede an Arbeits- und Führungsweisen. Heterogene und altersdiverse Teams performen besser, dasselbe gilt auch in der Führung. Kombinieren mehrere Personen ihre unterschiedlichen Ansichten und ihr Wissen, entsteht eine flexiblere und ganzheitlichere Herangehensweise an Herausforderungen. Das zeigt auch die Praxis, denn in der Demografieberatung Digi+ setzen wir ebenfalls auf Shared Leadership:
„Das Modell ist nicht nur praktisch, sondern auch effizient. Es berücksichtigt unsere unterschiedlichen Arbeitsrhythmen, unsere Sichtweisen und die Erfahrungen, die wir in unsere Arbeit einbringen können. Gemeinsame Diskussionen garantieren, dass wir in der Führung breiter denken, weil wir mehr Seiten einer Herausforderung beleuchten, als wir es allein täten. Und für das Team sind wir greifbarer, weil sich eine von uns immer Zeit nehmen kann und wir ihre Bedürfnisse besser abdecken können.“
Mag.a Monika Soukup über ihre Erfahrung als geteilte Projektleitung der Demografieberatung Digi+
Damit all das gelingt braucht es eine klare Aufteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten, eine gute und konstante Kommunikation – untereinander und mit den Mitarbeiter*innen – und die Bereitschaft für Kompromisse. Greift all das ineinander, kann dies bei allen das Engagement und die Identifikation mit dem Betrieb erhöhen – was sich wiederum positiv auf Aspekte wie Arbeitszufriedenheit, Arbeitsleistung und Employer Branding auswirkt. Wirtschaftlich gesehen trägt das zur Stabilität und Kontinuität von Teams bei und reduziert Fluktuation und Rekrutierungskosten für Betriebe.
Kurz gesagt: Shared Leadership ermöglicht effizientere und nachhaltigere Prozesse im Betrieb. Gesteigerte Mitarbeiter*innenzufriedenheit trifft auf gestärkte Wettbewerbsfähigkeit und langfristige Leistungsfähigkeit.